Yves Mettler
Fragestellungen um die Gegenseitigkeit, die Abhängigkeit und den ständigen Austausch von Kategorien des Öffentlichen und Privaten, von Außen- und Innenwelt beschäftigen den Schweizer Künster Yves Mettler (1976). Er fokussiert mit seinem offen angelegten Werk auf urbane Strukturen, die als materialisierte Knotenpunkte im Strudel globaler Informationsflüsse ein vielschichtiges Untersuchungsobjekt abgeben. Als visualisierte Denkprozesse thematisieren seine Arbeiten Situationen urbaner Gegenwart: deren ideologischen Hintergründe und utopischen Versprechen. Skulpturale und sprachliche Ebenen verweben sich zu poetischen Ensembles und zeugen gleichzeitig von einem kritischen Blick auf aktuelle Macht- und Repräsentationssysteme. Yves Mettler baut unbeirrt und beharrlich an seinen kargen Sets und erweitert seine Inszenierungen durch Sprache. Er analysiert die Situation und macht sichtbar, was sich an gesellschaftspolitischen Themen zwischen individueller Selbstbefragung und äußerer Wahrnehmung zur Diskussion stellt.
Seine Arbeiten wurden u.a. im BAWAG Contemporary, Wien (2009), im Kunstverein Medienturm Graz (2008), im Künstlerhaus Palais Thurn & Taxis, Bregenz (2008), in der Shedhalle Zürich (2006 und 2007) und im Kunstmuseum St. Gallen (2004 und 2006) gezeigt.